
Wasserstoff ETF – Investieren in erneuerbare Energien
Mit einem Wasserstoff ETF eine Sektorwette auf erneuerbare Energie eingehen!
Die Umstellung auf sauberen Strom ist in vollem Gange, aber das allein reicht nicht aus. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweiten Stromerzeugung wird 2020 bei 29 % liegen, 2 % mehr als 2019 und fast 10 % mehr als 2010. Dennoch machen die elektrischen Endverbraucher nur einen kleinen Teil des gesamten Endenergieverbrauchs aus, nämlich nur 17 % im Jahr 2019, wobei der Rest auf Verkehr, Gebäude und Industrieprozesse entfällt. Trotz des anhaltenden Anteilsgewinns der erneuerbaren Energien im Stromsektor erfordert die Dekarbonisierung also einen Übergang zu sauberer Energie in allen Sektoren.
Gebäude, Verkehr und Industrie sind nach wie vor in hohem Maße auf emissionsintensive fossile Brennstoffe angewiesen. Im Jahr 2020 werden erneuerbare Energien nur 12,6 % des Primärenergieverbrauchs ausmachen.11 Die direkte Elektrifizierung dieser Sektoren kann den Energieverbrauch sinnvoll auf erneuerbare Quellen umstellen, aber eine Elektrifizierung ist nicht immer praktikabel oder möglich. Der verbleibende Anteil des Energieverbrauchs muss aus anderen emissionsfreien Quellen stammen. An dieser Stelle kommt Wasserstoff ins Spiel.
Warum Wasserstoff ETF?
Wasserstoff ist das am häufigsten vorkommende und leichteste Element im Universum. Unter Standardbedingungen ist Wasserstoff ein Gas (H2), das ein immenses Potenzial als Energieträger hat und einen dreimal höheren Energiegehalt als Benzin aufweist. Auf der Erde kommt er in der Natur nur in Verbindung mit anderen Elementen in Molekülen wie Wasser (H2O) und Methan (CH4) vor und muss zur Verwendung als H2 isoliert werden – was wir als Wasserstoffproduktion bezeichnen.
Trotz seines Energiepotenzials wird Wasserstoff heute hauptsächlich als Rohstoff für die Raffination von Erdöl, die Behandlung von Metallen und die Herstellung von Düngemitteln verwendet. Fast der gesamte Wasserstoff wird mit den fossilen Methoden der Methandampfreformierung oder der Vergasung (grauer Wasserstoff) hergestellt. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) werden bei der Wasserstoffproduktion 6 % des weltweiten Erdgases und 2 % der weltweiten Kohle verbraucht, was zu einem jährlichen CO2-Ausstoß von über 830 Mio. Tonnen führt. Die Wasserstoffproduktion muss jedoch nicht emissionsintensiv sein, und ihr Potenzial als Energieträger kann tatsächlich zur Dekarbonisierung beitragen. Eine kohlenstoffarme bis kohlenstofffreie Produktion könnte Wasserstoff bis 2050 zu einem Markt mit einem Volumen von 11 Milliarden Dollar machen, wodurch die jährliche Nachfrage nach H2 von heute 70 Megatonnen (Mt) auf 613 Mt im Szenario einer Erwärmung um 1,5°C steigen würde.
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Bei den derzeitigen Produktionsmethoden können die Emissionen durch Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) reduziert werden, in Zukunft möglicherweise um 85-95 %. Der auf diese Weise produzierte Wasserstoff wird als „blauer Wasserstoff“ bezeichnet. Noch wichtiger ist jedoch, dass eine andere Methode der Wasserstofferzeugung, die Elektrolyse, das Potenzial hat, Wasserstoff ohne jegliche Emissionen zu erzeugen. Bei der Wasserelektrolyse wird Wasser mithilfe von elektrischem Strom in H2 und Sauerstoff aufgespalten. In der Praxis findet die Elektrolyse in einem Elektrolyseur statt, der Strom aus einer externen Energiequelle nutzt, um Wasserstoff oder Elektrolytwasserstoff zu erzeugen. Wenn dieser Strom aus einer sauberen Energiequelle wie Wind oder Photovoltaik (PV) stammt, ist die Wasserstoffproduktion ein emissionsfreier Prozess und der entstehende Wasserstoff wird als „grüner Wasserstoff“ bezeichnet. Lesen Sie weiter um 3 Wasserstoff ETF zu entdecken.
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Während alle Arten von H2 über ein Energiepotenzial verfügen, das in Brennstoffzellen in Strom umgewandelt werden kann, ohne direkte Emissionen freizusetzen, sind kohlenstoffarme Produktionsmethoden der Schlüssel zur künftigen Wasserstoffwirtschaft. Kohlenstoffarmer Wasserstoff hat das Potenzial, saubere Energie in die oben genannten Sektoren zu bringen, in denen eine Elektrifizierung nicht praktikabel ist, und die Emissionen auf zahllose andere Arten zu reduzieren. Dies kann jedoch erst dann Realität werden, wenn ein sinnvoller Übergang zu grünem Wasserstoff in vollem Gange ist.
Mit diesen ETFs am Wasserstoff partizipieren
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3 Wasserstoff ETFs als Beispiel
L&G Hydrogen Economy UCITS ETF USD Acc
Der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF – Acc ermöglicht Anlegern, in Unternehmen der Wasserstoffindustrie weltweit zu investieren. Durch Einsatz von Wasserstofftechnologie soll langfristig die Verwendung fossiler Brennstoffe reduziert und somit eine Möglichkeit für saubere und nachhaltige Energie bereitgestellt werden. Berücksichtigt werden Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Wasserstoffherstellung bis hin zu Wasserstoffverwendung. Hierzu zählen Produzenten und Zulieferer, Lieferanten und Distributionsnetzwerke, Speichereinheiten und Endverbraucher, wie etwa Hersteller von Brennstoffzellen und Anbieter von Mobilitätslösungen basierend auf einem Wasserstoffantrieb.
Ausgeschlossen sind Unternehmen mit erheblichen Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Kraftwerkskohle oder Waffen sowie solche, die nicht im Einklang mit den Prinzipien des UN Global Compact stehen.
VanEck Vector Hydrogen Economy UCITS ETF
Der VanEck Vectors Hydrogen Economy UCITS ETF ermöglicht Anlegern, an der Wertentwicklung von Unternehmen zu partizipieren, die mindestens 50 Prozent ihrer Erträge entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette erwirtschaften oder dies aufgrund von laufenden Projekten in Zukunft erreichen werden.
Der Index umfasst mindestens 25 Titel und begrenzt die Gewichtung eines Unternehmens auf maximal zehn Prozent. Sollten weniger als 25 Unternehmen aus der Wasserstoffwirtschaft zur Verfügung stehen, werden Unternehmen mit Erträgen aus dem Sektor der fossilen Brennstoffe und Industriegase berücksichtigt.
Lyxor New Energy (DR) UCITS ETF – Dist
Christoph Zimmermann
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DCA Bot – 3Commas
Ganz einfach gesagt: Der Bot platziert einen Kaufbefehl und wartet dann darauf, dass der Take Profit erreicht wird, um den Gewinn einzustreichen.
Aber was so einfach klingt, braucht viel Verständnis und gute Planung, denn was passiert, wenn der Trade des bestimmten Coins ins Minus geht?
Wenn der Preis sinkt, kauft der Bot nach und nach einen bestimmten Prozentsatz ab.
Dadurch sinkt Ihr durchschnittlicher Kaufpreis, so dass es „leichter“ oder weniger leicht ist, mit Gewinn auszusteigen.
Sie können es sogar so einstellen, dass jeder Kaufschritt, den der Bot tätigen will, immer schwerer wiegt, d. h. der Bot verbraucht mit jedem weiteren Kauf mehr Mittel, was den durchschnittlichen Einkaufspreis senkt.
Der große Vorteil dieser Strategie besteht darin, dass man bei fallenden Kursen eines Coin nur jedes Mal einen kleinen Anstieg braucht, um einen Gewinn zu erzielen.
Was ist eine Blockchain?
Blockchain, auch Distributed Ledger Technology (DLT) genannt, macht die Entwicklung jedes digitalen Vermögenswerts durch Dezentralisierung und kryptografisches Verschlüsseln unveränderbar und transparent.
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Crowdfunding ist eine Methode der Kapitalbeschaffung durch die gemeinsame Initiative von Freunden, Familienangehörigen, Kunden und Einzelinvestoren. Bei diesem Ansatz werden die gesamten Bemühungen eines großen Pools von Einzelpersonen – in erster Linie online über soziale Medien und Crowdfunding-Plattformen – angezapft und ihre Netzwerke für eine größere Reichweite und Bekanntheit genutzt.